Exkursion zu Siemens IMO in Graz
23.09.2011 15:30
Am Freitag den 23.September 2011 trafen sich 35 Mitglieder der Siemens
Meistervereinigung Wien,teilweise mit ihren Partnern, um an der Ausfahrt nach
Graz teilzunehmen.
Abfahrt in der Siemensstraße war pünktlich um 07:30 Uhr.
Danach holten wir unsere KollegInnen aus der Leberstraße ab. Um 08:00 Uhr fuhren
wir vom Standort Leberstraße ab in Richtung Graz.
Als erster Punkt an diesem
Tag stand die Besichtigung des I MO Werkes in Graz auf dem Programm.
In
diesem Werk werden Drehgestelle für sämtliche Fahrzeuge die im Schienenverkehr weltweit zum Einsatz kommen gefertigt.
Vier Kollegen erwarteten uns bereits
bei der Ankunft und begrüßten uns auch im Namen der Betriebsleitung, die sich an
diesem Tag leider entschuldigen musste. Nach einer kurzen allgemeinen Info und
einer Sicherheitsunterweisung teilten wir uns in zwei Gruppen. Jeder Gruppe
standen zwei „Guides“ zur Verfügung, die uns durchs Werk führten. Fachkundig und
sehr kompetent wurden uns bei diesem Rundgang sämtliche Fragen beantwortet. Das
Werk in Graz zählt zu den weltweit größten Entwicklungs- und Produktionsstätten
für Fahrwerke des modernen Schienenverkehrs. Rund 850 Mitarbeiter entwickeln und
produzieren hier jährlich rund 3000 Fahrwerke für den Nah- und Fernverkehr,
die rund um den Globus im Einsatz sind. Jahrzehntelange Erfahrung, die enge
Zusammenarbeit mit der TU Graz und die Nutzung neuester Technologiestandards
garantieren optimale Qualität der Endprodukte. Die Fertigung ist durchgehend
hoch automatisiert. Das Schweißen von Drehgestellrahmen mit
Hochleistungsrobotern ist eine Grazer Spezialität, die laufend weiterentwickelt
wird. Die Fertigungslinien in Graz gehören zu den modernsten der Welt.
Im Anschluss an die Führung wurden wir noch zu einem Mittagessen in die
Kantine eingeladen.
Nach unserem obligatorischen Gruppenfoto im Werk
verabschiedeten wir uns um 13:30 Uhr und fuhren zu unserem nächsten
Treffpunkt.
Am Burgring beim Künstlerhaus erwartete uns bereits Fr. Barbara
Zöhrer, die uns in den nächsten zwei Stunden Graz und seine ehenswürdigkeiten
näher brachte. Eine Stunde lang durften wir Graz vom Bus aus besichtigen,
anschließend erkundigten wir die Sehenswürdigkeiten der Grazer Innenstadt zu
Fuss.
Fr. Zöhrer erwies sich als sehr kundige Fremdenführerin. In ihrer
charmanten grazer Art, zeigte sie uns den einen oder anderen sehr schön
angelegten Hinterhof und erzählte uns die eine oder andere hoch interessante
Anekdote aus Graz, die nur Einheimische zu zeigen und erzählen wissen. Eine
solche Geschichte lautet, dass es in Graz üblich ist, dass von jeder Reisegruppe
ca. 10% der Teilnehmer in Graz bleiben müssen, um das Wachstum der Stadt und
damit auch die Steuereinnahmen zu erhöhen. Da
sich gegen Ende der Führung
drei Mitglieder in der Altstadt verlaufen haben und wir diese fast eine halbe
Stunde lang suchen mussten, hätte sich diese Mär für uns beinahe
bewahrheitet.
Müde und ziehmlich geschafft von dem doch sehr straffen und
anstrengenden bisherigen Programm, waren wir froh als wir um 16:00 Uhr wieder im
Bus Platz nehmen konnten.
Nun ging es zum letzten Programmpunkt an diesem Tag,. Nach ca. einer Stunde
Busfahrt trafen wir im Braugasthof Schmidt Andreas müde, hungrig und durstig
ein. Die Fam. Schmidt erwartete uns bereits mit einem frisch gezapften, in der
eigenen Bierbrauerei erzeugten und zum Verkosten bereitgestellten
wohlschmeckendem Bier.Hier wird nicht nur, wie oben bereits erwähnt, das
hauseigene Bier (Rabenbräu) selbst gebraut, sondern auchm ein hauseigener Whisky
destiliert und gelagert. Bei einer Führung durch die Bierbrauerei und
Whiskyerzeugung wurden uns sehr anschaulich die beiden Erzeugungsvorgänge
erklärt. Die Arbeitschritte beim Bierbrauen
und beim Whiskyerzeugen, sind sehr ähnlich. Der Hauptunterschied liegt im
Hopfen, der
beim Bier zugefügt wird und beim Whisky nicht, und natürlich der
anschließenden mind. 8-jährigen Lagerung in entsprechenden Holzfässern.Nicht
zuletzt weil die Fam. Schmidtt ihr Bier und ihren Whisky Rabenbräu bzw. Old
Raven nennt, haben sie einen hauseigenen handzahmen Raben in ihrer Obhut.
Diesen bekam Hr.Schmidt durch Kontakte in Tirol zufällig im Alter von ein paar
Wochen angeboten.Mittlerweile lebt der Rabe bereits seit 12 Jahren
am Hof der
Fam. Schmidt. Abgerichtet ist der Rabe wie ein eigener Hund. Er hört auf den
Namen (Charly), beiSpaziergängen folgt Charly auf den Fuß. Sehr beeindruckt von
den Ausführungen des sicher sehr geschäftstüchtigen und wortgewandten Herrn
Schmidt, der uns während der Führung gleich den gerade fertiggestellten
Festsaal (ideal für Hochzeiten oderanderen Feierlichkeiten in prunkvollem
Ambiente) auch noch zeigte, durften wir anschließend noch zweiWhiskysorten
verkosten. Bei dieser Verkostung wurde uns gleich dass richtige Whiskytrinken
gezeigt.
Whisky trinkt man nie mit Eiswürfeln sondern bei einer Temperatur
von ca., 18°C. Beim Verkosten schlürftman den Whisky nicht (wie beim Wein
üblich) sondern lässt in nur über die Zunge in den Gaumen und in den Magen
rinnen. Nur so kommt der typische Whiskygeschmack aber auch der anschließende
„Nachgeschmach“ (vom Magen wieder aufwerts) so richtig zur Geltung.
Als letztes Highlight des Tages stand dass bereits von vielen mit knurrendem
Magen erwartete Bufett auf dem Programm. Bei ausgezeichenten Sparerips,
Chickenwings, Schnitzeln mit verschiedenen Dipsausen und Beilagen ließen wir den
Tag auch bei dem einen oder anderen Bier nochmals Revue passieren.
Auf der
Heimfahrt bedankte sich unser Vereinspräsident Herr Huber Engelbert noch bei den
Teilnehmern mit einigen netten Worten. Müde vom langen Tag kamen wir um ca.
23:00 Uhr bzw. 23:30 Uhr in der Lebrstraße bzw. Siemensstraßean, von wo jeder
seinen Heiweg antrat.Ich glaube an diesem Tag haben wir wieder ein tolles Event
für unsere Mitglieder organisieren können. Für Feedbacks jeglicher Art sind wir
euch immer dankbar. Die Möglichkeit habt ihr ja auf unserer Homepage
www.meistervereinigung.at unter „Gästebuch“. Wir freuen uns über jeden Eintrag
der dort getätigt wird.
Nachlese zum downloaden hier