Herbstwanderung

04.10.2009 02:00


Endstation des 60ers, Treffpunkt zur heurigen Herbstwanderung, am 4.Oktober 2009. In seinen Begrüßungsworten bedankte sich unser Vorsitzenden Robert Bauer bei unserem Alt-Schriftführer Hans Getele für die Organisation der Wanderung, und der Auswahl der sicher schönen Tour die uns ins Wiener Umland führte. Und dass es an diesem Tag, schönstes Herbstwetter gab, ist schon fast als selbstverständlich anzusehen.
Die dritte Herbstwanderung in Folge, bei schönstem Herbstwetter,
• Ötschergräben 2007,
• Michelberg 2008,
• und heuer die Föhrenberge,
unsere Wanderungen sind vom Wettergott begünstigt, oder der Organisator besitzt einen zuverlässigen Wetterfrosch. Besonders erfreulich war der Umstand dass auch junge Damen und Herren unserer Vereinigung mit marschierten. Einige TeilnehmerInnen kannten ja dieWanderroute, sind diese einmal, manche schon mehrmals gegangen. Sie ließen es sich trotzdem nicht nehmen, mit uns, durch die schönen Regionen des Wienerwaldes, nahe der Stadt zu wandern. Von der Endstation der Straßenbahn ging es stetig bergan bis zum ersten Aussichtspunkt am Bierhäuslberg. Von dieser Anhöhe hat man einen schönen Blick auf einen großen Teil der Stadt. Die Teilnehmer jeden Alters, darunter auch eine werdende Mutter, erfreuten sich am Ausblick auf ihre Heimat-, Arbeits-, Landes- und Bundeshauptstadt Wien. Hans Getele erklärte das Panorama. Neben den markanten und jedermann bekannten Bauwerken, wie AKH, Steffl, Otto Wagner Kirche am Steinhof, usw.,gibt es doch auch einige nicht so Bekannte Gebäude die aus dem Häusermeer ragen. NSG, Naturschutzgebiet Perchtoldsdorfer Heide. Spätestens am Parapluieberg, beim Franz Ferdinand Schutzhaus (532m) waren die Teilnehmer schon auf erhöhter Betriebstemperatur, und mussten wärmere Oberbekleidung ablegen. Hier gab es die erste Rast und Gelegenheit zur Labung auf der Terrasse mit Ausblick auf die Stadt.  Bis 1850 reichte die Perchtoldsdorfer Heide bis hier herauf. 1960 wurde die Beweidung aufgegeben, Bäume und Sträucher breiteten sich aus. Um dies in Zukunft zu verhindern, die Heide mit ihrem Trockenrasen, und der einmaligen Flora und Fauna zu erhalten, werden jetzt Schafe als wichtige Heidepfleger eingesetzt. Im von der UNESCO als Biosphärenpark anerkannten Wienerwald ist die Perchtoldsdorfer Heide eine nach der EU Richtlinie Natura 2000 geschützte Pflegezone. Seit 2004 unterstützen freiwillige HelferInnen die Pflegearbeiten.

Bei den Hütten liegen Folder zur Information auf, die Blumen, Insekten und Landschaft, beschreiben, ebenso ein Heide-Leitfaden für Hundebesitzer. Eine Teilnehmerin hatte ein kleines Hündchen dabei, kleiner als eine normale Hauskatze, das Tier hatte eine bewundernswerte Kondition, und lief die, doch einige Stunden dauernde Wanderung, ohne sonderlich ins keuchen zu kommen, mit. Vielleicht hätte so mancher Teilnehmer eine Rast beim Gasthaus Seewiese eingelegt, doch konditionell war es für alle kein Problem die Mittagspause erst beim Höllensteinhaus einzulegen. Das Höllensteinhaus (645m), im vergangenen Jahr abgebrannt, wurde erst vor Kurzem neu eröffnet. Ein nunmehr feuerfester Betonbau, der mit noch minimaler, unfertiger, Ausstattung, den Wanderern zur Verfügung steht. Warme Küche und funktionierende WC Anlagen gab es nicht, zumindest während wir da waren. Verständlicherweise wollte man schon das wetterbegünstigte Wochenende nützen, um den zahlreichen Wanderern eine Rast und Labestation bieten zu können.. Die wirklich durchtrainierten erklommen den historischen Aussichtsturm.

Das, bei allen unseren Veranstaltungen, obligate Gruppenbild entstand auf der Norweger Schiwiese bei einer museumsreifen Liftanlage. Vorbei an Pferdekoppeln, wo die Tiere sichtlich die warme Herbstsonne genossen, kamen wir zu einer Station der Buslinie 255. Mit dem Postbus fuhren wir nach Rodaun zurück. Der gemütliche Ausklang des schönen Wandertages wurde beim Heurigen der „38er“ gefeiert.


Nachlese zum downloaden....

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