Besichtigung der SIMEA, GPL und der Siemens City
04.11.2009 17:00
Es, war ein, für den SM3C, historisches Ereignis welches am 4. November 2009, am Standort Siemensstrasse stattfand. Nicht nur die aktiven und passiven Mitglieder waren zu einer Besichtigung des neuen Siemens Gebäudes eingeladen worden, eingeladen wurden, und gekommen sind, auch die Kollegen des Standortes Brehmstrasse. Es ist ein Anliegen unseres Vereinsvorsitzenden Robert Bauer, dass alle Meisterkollegen von Siemens Wien Mitglieder eines Vereines, des Siemens Meister Coach und Coordinator Clubs, sind. Vielleicht gelingt dies in einem zweiten Anlauf. Vor Jahren hat es dazu schon die ersten Vorgespräche unter dem damaligen Vorsitzenden Willi Katzenschlager gegeben. Ältere Vereinsmitglieder können sich erinnern dass die Vereinigung der Vereine ERD und SIE auch nicht im ersten Anlauf geklappt hat. Um ein gegenseitiges Kennenlernen zu fördern, gab es auf Anregung Robert Bauers am 23. Juni 2009 einen Besuch bei STSA in Simmering, und jetzt den Gegenbesuch der Simmeringer am Standort Siemensstrasse. Wir besichtigten die Siemens City, die Produktionsstätten von SIMEA, in den Gebäuden 12 und 14, und unser Vorstandskollege Manfred Seiferth, führte uns durch die Verpackerei / Tischlerei und den Bau 15.
Im Eingangsbereich der Halle 12 trafen sich die Kollegen um als ersten Programmpunkt des Tages die Siemens City zu besichtigen. Herr Erich Schöfbeck von Siemens SRE führte durch die Räume. Siemens Real Estate übernahm für das weltweit größte Siemens - Bauprojekt der letzten 30 Jahre die Bauherrenschaft. SRE agiert als Eigentümervertreter im Namen der Siemens AG Österreich und zeichnet für sämtliche Belange der technischen und kaufmännischen Projektleitung verantwortlich. In die gesamte Projektverantwortung fallen die laufende Steuerung und Optimierung des Planungs- und Ausführungsprozesses des gesamten Bauvorhabens. Man merkte in seinen Ausführungen dass sich Herr Schöfbeck intensiv mit seiner Aufgabe und dem Bauwerk identifiziert. Schließlich handelt es sich hierbei um ein Gebäude das nach den modernsten Erkenntnissen, was Umweltverträglichkeit und Gebäudetechnik anbelangt, errichtet wurde. Die MitarbeiterInnen werden sich im modernen Gebäude, mit einer optimalen Infrastruktur, wohl fühlen. Die Zusammenarbeit der Bereiche ist unkomplizierter, Synergien können optimal genutzt werden. Als „One Siemens“ an einem Standort wird Siemens, noch erfolgreicher als bisher, den Kunden bereichsübergreifende Lösungen anbieten können. Die Siemens City im 21. Bezirk wird zum Zentrum der Aktivitäten des Industrieunternehmens in Wien.
Die Integration der verschiedenen Unternehmensbereiche an einen Standort bringt verbesserte Prozesse und schnellere Abläufe in der täglichen Arbeit der MitarbeiterInnen. Damit kann die Produktivität erhöht, und Kosten gesenkt werden.
In der Nähe der Schnellbahnstation Floridsdorf Siemensstraße entsteht ein repräsentativer Eingang zur Siemens City. Derzeit sind neben der Unternehmenszentrale der Siemens AG Österreich, Fertigungs- und Logistikhallen, die Lehrwerkstätte, ein Betriebskindergarten, ein MitarbeiterInnenrestaurant, Sportplätze, sowie ein Geldinstitut angesiedelt. Zum Campus-Konzept der Siemens City Vienna gehört auch die Schaffung von Infrastruktur in der unmittelbaren Nähe des Arbeitsplatzes:
Öffentlicher und Individualverkehr werden verbessert, Restaurants, Geschäfte, Hotel, Konferenz-, Seminar- und
Schulungsräumlichkeiten sollen geschaffen.
Fakten
Bauabschnitt 1: ca. 3000 Arbeitsplätze, Gesamtbruttogeschoßfläche: 78.200 m²
Tower: 12 Geschoße, ca. 36.800 m² Bruttogeschoßfläche ca. 1.800 Arbeitsplätze
Restaurant/Konferenzgebäude: 3 Geschoße, ca. 8.800 m² Bruttogeschoßfläche
Parkplätze Bauabschnitt 1: Tiefgarage mit ca. 380 Parkplätzen, Freistellplätze am Gelände
Archiv: Zentralarchiv in einem der Bestandsgebäude
Fertigstellung: Ende 2009/Frühjahr 2010
Nordspange: 4-5 Geschoße, ca. 32.600 m² Bruttogeschoßfläche, ca. 1.200 Arbeitsplätze
Communication Line: ca. 3.300 m² Bruttogeschoßfläche Zentraler Teil der Gebäude ist die Communication Line
Alle Bereiche, die für Mitarbeiter einfach erreichbar sein sollen, sind in den Erdgeschoßzonen situiert und grenzen an die Communication Line: Copy-Shop – Druckzentrum,
Für Uns Shop, T-Mobile Shop, Betriebsarzt,Bibliothek, Betriebsrat, etc. Zusätzlich sind ergänzende Nutzungen, wie z.B.: Bankfiliale,Reisebüro, Putzerei, Postschalter, Zeitungsstand,
Bio-Markt, kleiner Shop, etc., geplant.
Lagerfläche: in den Untergeschoßen Ökologie: Ökologie in der Siemens City bedeutet:
Siemens City als grüner Campus:
Im Masterplan ist das übergeordnete Fahrradwegenetz einbezogen und am Standort werden Radwege und auch Fahrradabstellplätze errichtet.
Die Leitungstrassen für die Infrastruktur wurden, soweit möglich, so verlegt, dass der bestehende Baumbestand möglichstgeschont wurde.
Siemens City schont Ressourcen:
Mit dem Bau hat man am Green Building Programm der EU teilgenommen.
Die Standardbürogebäude (Tower und Nordspange) werden mittels Bauteilaktivierung gekühlt, dadurch kann einerseits die kühle Umgebungstemperatur in der Nacht genutzt, das Gebäude (der Beton) mit Kälte aufgeladen, und andererseits die
Kühlenergie während des Tages wieder abgegeben werden. Auch das Grundwasser wird, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten, zur Kühlung genutzt. Zur Fundierung des Towers wurden Tiefenpfähle errichtet. Diese sind mit Rohrsystemen ausgerüstet, um mit Wärmepumpen auch die Erdenergie zur Kühlung und zum Heizen nutzen zu können. Die Gebäude sind, nach den derzeit gültigen Regelungen für Heizenergie, mit dem Energiepass Kategorie A/B ausgestattet, für WC Spülungen wird Brauchwasser (Brunnenwasser) genutzt, wie übrigens schon seit Jahren am Standort SIE. Büro der Zukunft, Eines der wesentlichen Erfolgsgeheimnisse von Siemens sind hoch qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Wettbewerb der Zukunft wird ein Wettbewerb der "besten Köpfe" sein. Wichtig für Siemens, und von entscheidender Bedeutung, ist es, auch in Zukunft, für "High Potentials" als attraktiver Arbeitgeber zu gelten.
Ein attraktives, zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld ist ein wichtiger Aspekt, um dieses Ziel zu erreichen. Das Erkennen neuer Trends, Flexibilität, optimale Erreichbarkeit, Erholungs- und Rückzugszonen, Infrastrukturangebote, und die erlebbare Corporate Identity des High-Tech Unternehmens Siemens, sind wichtige Voraussetzungen um die Siemens City zu einem hochattraktiven Arbeitsplatz zu machen.
Green Valley
Neben dem Thema der Communication Line ist das 2. Hauptthema der städtebaulichen Idee, die Definition und Ausgestaltung des Green Valley. Der Grüngürtel in Ost- Westrichtung, und die vorhandenen großen Wiesenflächen sind Ausgangspunkt für ein Grünraumkonzept, das die Aussenraumbezüge städtebaulich in Szene setzt.
Vor Jahren schon, anfangs der Siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, damals von GD Dr. Hecke propagiert, (im siemens journal nachzulesen), konnte man bei Siemens in Floridsdorf, im Grünen arbeiten.
Tower
Der Tower mit 12 Geschoßen setzt den städtebaulichen Akzent. Die architektonische Form ergibt sich aus der einladenden, sich öffnenden Geste zur Hauptzugangsrichtung für Fußgänger, von der Siemensstraße bzw. der S-Bahn-Station.
Restaurant/ Konferenzgebäude
Im Erdgeschoß befindet sich das Mitarbeiterrestaurant, welches in unterschiedliche Themenrestaurants gegliedert werden soll. Eines der Restaurants, das "Bistro", wird direkt an der Schnittstelle angeordnet und den ganzen Tag Zwischenmahlzeiten/Snacks anbieten.
In den darüberliegenden Stockwerken 1-3 wird ein Meetingund Konferenzcenter situiert.Das Wiener Architekturbüros Soyka-Silber-Soyka wurde mit weiteren Planungen zur Siemens City Vienna beauftragt.
Robert Bauer führte eine Gruppe, Christian Grünstäudl die Zweite durch den Bau 12. Unser Meisterkollege erläuterte die Maßnahmen die, von der Warenannahme, Einkauf, Logistik; Produktion, in allen Bereichen gesetzt wurden, um die derzeitige Krise zu meistern, und für die nächste Zukunft für die Herausforderungen des Marktes gerüstet zu sein. Es ist schon beachtlich wie sich SIMEA, besonders auf dem Gebiet Leiterplattenfertigung, im europäischen und internationalen Markt, angesichts von Mitbewerbern wie Solectron (Diese Firma in Herrenberg, haben wir im Rahmen einer Studienreiseam 19. Mai 2000 besichtigt) und anderen, positioniert hat.
Die Besichtigung der Antriebsgeräte und Schrankfertigung im Bau 14 erfolgte ebenfalls in zwei Gruppen. Auch hier wurde Eine von Robert Bauer, die Zweite von Erich Straka geführt. Es ist erfreulich dass sich auch der Schrank und Schaltanlagenbau, immer wieder totgesagt, am Markt behauptet. Kundenspezifische Einzelfertigung, Kleinserien, Umrichter, auch für Eisenbahnen, sind das Produktportfolio im Bau 14.
Manfred Seiferth führte durch Bereiche von SPLS, Verpackerei/Tischlerei und das Lager im Bau 15, wo der Tag gemütlich bei Gulasch und Würstel ausklang.
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